Montag, Mai 09, 2005

Selbstbesitz

Die Philosophie der Freiheit beruht auf dem Prinzip des Selbstbesitzes.
Du besitzt Dein Leben.
Dies zu bestreiten bedeutet vorauszusetzen, dass eine andere Person einen höheren Anspruch auf Dein Leben hat als Du selbst. Keine andere Person oder Gruppe von Personen besitzt Dein Leben, so wie Du auch nicht das Leben anderer besitzt

Du existierst in der Zeit: Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit.
Dies offenbart sich im Leben.
Mit Deinem Leben verlierst Du Deine Zukunft, mit Deiner Freiheit verlierst Du Deine Gegenwart. Das Produkt Deines Lebens und Deiner Freiheit zu verlieren, bedeutet den Teil Deiner Vergangenheit zu verlieren, in der Du dieses schufst. Das Ergebnis der Verwendung Deines Lebens und Deiner Freiheit ist Dein Eigentum.

Eigentum ist die Frucht Deiner Arbeit und die Summe Deiner Zeit, Deiner Energie und Deiner Talente. Eigentum ist der Teil der Natur, welchen Du verwertbar machst.
Eigentum ist auch das Eigentum anderer, das Dir in freiwilligem Tausch und gegenseitigem Einverständnis gegeben wurde.
Zwei Menschen, die Eigentum freiwillig austauschen, sind nach diesem Tausch besser gestellt, ansonsten fände dieser nicht statt. Nur sie können diese Entscheidung für sich selbst treffen.
Manchmal benutzen einige Menschen Gewalt oder betrügen um von anderen ohne deren freiwillige Zustimmung zu nehmen.
Die Anwendung von Gewalt oder Betrug:
Leben zu nehmen ist Mord, Freiheit zu nehmen ist Sklaverei und Eigentum zu nehmen ist Diebstahl.

Es ist gleich, ob diese Tat von einer einzelnen Person begangen wird, oder ob sie von vielen auf Kosten einiger, seien es offizielle mit schönen Roben, durchgeführt wird. Du hast das Recht, Dein eigenes Leben, Deine Freiheit und Dein rechtmäszig erworbenes Eigentum gegenüber der gewalttätigen Aggression anderer zu schützen. Auch kannst Du andere bitten, Dich verteidigen zu helfen. Aber Du hast kein Recht Gewalt gegen das Leben, die Freiheit und das Eigentum anderer anzuwenden. Auch hast Du kein Recht, eine andere Person mit der Anwendung von Gewalt gegen andere zu beauftragen.

Du hast das Recht Führer für Dich selbst zu suchen, aber Du hast kein Recht, anderen Herrscher aufzuzwingen. Ganz egal, wie Offizielle erwählt werden, sie sind Menschen und sie haben kein Recht und keinen Anspruch der höher als der aller anderen Menschen ist. Mit noch so einfallsreichen Etiketten für ihr Verhalten, oder der Zahl an Menschen, die sie ermutigen zu handeln, haben Offizielle kein Recht zu töten, zu versklaven oder zu rauben.
Du kannst ihnen Rechte, die Du selbst nicht hast nicht verleihen. Du leihst Dein Leben nicht jenen, welche Deinen Gehorsam verlangen. Auch bist Du kein Sklave derer, die Deine Aufopferung verlangen. Du wählst Deine Ziele, sie beruhen auf Deinen Werten.Erfolg und Irrtum sind beides die notwendigen Anreize zu lernen und zu wachsen. Deine Handlungen, oder Handlungen anderer sind nur rechtschaffen, wenn sie der freiwilligen und gegenseitigen Übereinkunft entspringen, da Rechtschaffenheit nur bei freier Wahl existiert. Sie ist die Basis einer wirklich freien Gesellschaft, sie ist nicht nur die praktischste und menschlichste Weise der menschlichen Interaktion, so ist auch die der höchsten Ethik.

Die Probleme, die in der Welt durch die regierungsseitige Anwendung von Gewalt entstehen haben eine Lösung. Diese Lösung ist, dass die Menschen aufhören, von der Regierung zu verlangen Gewalt in ihrem Namen zu verüben.
Bosheit entstammt nicht nur bösen Menschen, sondern auch guten, welche die Anwendung von Gewalt billigen. Auf diese Weise haben gute Menschen das Böse im Laufe der Geschichte gestärkt. Zuversicht in eine freie Gesellschaft zu haben heisst, sich auf die Entwicklung von Wertevorstellungen zu konzentrieren, statt auf ein fremdbestimmtes Ziel zu setzen.
Die Nutzung staatlicher Kräfte um anderen eine Vision aufzunötigen ist armselig und hat typischerweise unbeabsichtigte, amoralische Konsequenzen.
Eine freie Gesellschaft zu erreichen bedarf es Mut: Denken, Reden und Handeln. Besonders dann, wenn es einfacher ist nichts zu tun ...


Vorläufige Deutsche Übersetzung, Patrick Harsch, 2005/IV